70er-Jahre

Am 3. Oktober 1970 hatte das Mandolinen-Orchester aus Anlass des 40-jährigen Bestehens auch alle ehemaligen Mitglieder in das “ Hotel Feldschlösschen“ eingeladen. Neben Freunden und Gratulanten waren viele Ehemalige dieser Einladung gefolgt.

Foto: Mandolinenorchester im Jubiläumsjahr 1970

Die Festteilnehmer konnten sich unter dann auch an den vorzüglichen Darbietungen der Mandolinen-Konzert-Gesellschaft Herne erfreuen.
Das Orchester konnte auch verdiente aktive Mitglieder ehren. So konnte der Dirigent der MAKOGE Herne, Kühn, als Vertreter des Bundes Deutscher Zupfmusiker, Heinrich Kühnast mit dem Ehrenblatt in Gold des BDZ auszeichnen. Ernst Lemke als Mitbegründer erhielt die Ehrennadel in Gold.
Für 25 Jahre Vereinstreue wurden Hans Deymer, Artur Kühnast und Josefa Mattenklotz mit der Silbernen Ehrennadel ausgezeichnet.

Foto: Ehrung von langjährigen Mitgliedern

Als Abschluss der Jubiläumsfeierlichkeiten fand am 31. Oktober ein Festkonzert statt. Die Besucher konnten die Uraufführung der Althoff-Komposition „Festliches Vorspiel“, ein Geschenk des Komponisten an den Verein, miterleben. Selbstverständlich war auch Willi Althoff erschienen, um bei der Uraufführung seines Werkes dabei zu sein.

Das Jubiläumsjahr war noch nicht vorüber, als die Arbeiten für einen gemeinsamen Volksliederabend mit dem damaligen Städtischen Frauenchor und dem Männerchor „Cäcilia“ – Geseke begannen. Die Aufführung am 7. November 1971 wurde von den Zuhörern begeistert aufgenommen.

Heinrich Kühnast konnte noch in dem selben Jahr seinen 70. Geburtstag begehen. Trotz seines Alters war er noch immer in der Ausbildung und im Orchester tätig (s. Foto links).

In der Generalversammlung 1973 wurde eine neue Satzung verabschiedet, welche die alten Satzungen aus den Jahren 1930 und 1946 ablöste.

Am Sonntag, dem 1. September 1973 erfreute das Mandolinen-Orchester zum 25. Male die Kurgäste von Bad Westernkotten mit beschwingten Melodien.

Beim Landesverbandsmusikfest in Lippstadt am 10. und 11. November 1973, an dem zwölf Orchester mit über 300 Spielern teilnahmen, konnte auch das Geseker Orchester sein Können unter Beweis stellen.

Bisher einmalig in der Geschichte des Mandolinen-Orchesters ist ein Wiederholungskonzert.

Für das Konzert am 30. März 1974 mit der Akkordeon-Solistin Ilse Bresing aus Essen waren schon Tage vorher alle Karten verkauft und es bestand weiter rege Nachfrage, so dass sich der Vorstand im Einvernehmen mit der Solistin entschloss, am 31. März 1974 ein zweites Konzert aufzuführen.

† Das Mandolinen-Orchester Geseke verlor seinen Gründer und Ehrendirigenten. †

Tiefe Trauer löste der Tod Heinrich Kühnast aus, der am 29. September 1974 nach längerer Krankheit verstarb.

Nachdem das Mandolinen-Orchester, nach einigen anderen Stationen, Räumlichkeiten im Untergeschoss des Gymnasiums mitnutzen durfte, wurde ihm Anfang 1975 von der Stadt Geseke ein Raum in der ehemaligen evgl. Schule (später Sonderschule) zu Verfügung gestellt. Bis dahin war man immer auf Gaststätten, Räume anderer Vereine, Schulklassen und Privatwohnungen angewiesen. Mit großem Eifer der Orchestermitglieder wurde der Raum zu einem zweckmäßigen Schulungs- und Übungsraum hergerichtet.

Durch einen tragischen Verkehrsunfall am 1. Februar 1976 fand der Mitbegründer, langjährige Vorsitzende und Ehrenvorsitzende Ernst Lemke einen jähen Tod (s. Foto links).

Für seine 40-jährige Zugehörigkeit zum Mandolinen-Orchester wurde 1976 Heinz Kühnast geehrt. Als langjähriger Vorsitzender des Vereins hat er den Aufbau und die Nachwuchsbildung entscheidend mitgeprägt.

Ein Jahr später erhielt Hans Deymer die Goldene Ehrennadel des BDZ.

Renate Vohs, geb. Kühnast und Hans Simper konnten die Silberne Ehrennadel für 25 Jahre Zupfmusik überreicht werden.

Zur Unterzeichnung der Urkunden der Städtepartnerschaft Loos-Geseke am 20. Mai 1978 erfreute das Mandolinen-Orchester mit einem Konzert im „Jardin de Public“ die Bürger von Loos. Die Einladung der Stadt Geseke, bei diesem Anlass das kulturelle Leben der Stadt zu vertreten, empfanden die Spieler des Mandolinen-Orchesters als besondere Anerkennung.

Durch die Unterbringung der Spieler bei den Bürgern von Loos entstand zwischen dem gemischten Chor Ensemble Choral „La Gaillarde“ und dem Mandolinen-Orchester eine rege Freundschaft (siehe „eine Vereinsfreundschaft“). Diese führte dazu, dass der Chor und das Orchester am 31. März 1979 in der Festaula des Gymnasiums in Geseke ein Gemeinschaftskonzert mit französischer und deutscher Folklore geben konnten. Zur Aufführung des gleichen Programms in Loos fuhr das Mandolinen-Orchester am 16. Juni 1979 nach Frankreich.

 

 

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